Die vier Säulen

Kommunikation

Wenn zwei Personen aus unterschiedlichen Ländern miteinander kommunizieren möchten, dann kann das durchaus eine Herausforderung sein, vor allem dann, wenn sie nicht die gleiche Sprache sprechen. Dennoch kann die Kommunikation wenigstens einigermaßen gelingen, da beide Homo sapiens sind und somit genetisch die gleichen Voraussetzungen haben. Auch kulturelle Gemeinsamkeiten können den Austausch vereinfachen. Wirklich effizient wird die Kommunikation allerdings erst dann, wenn die beiden die gleiche Sprache sprechen.

Wenn wir Menschen mit Pferden kommunizieren möchten, dann ist das naturgemäß noch anspruchsvoller als im Beispiel mit den beiden Personen. Die Lösung ist eine gemeinsame Sprache, wofür wir beim Chevalance Natural Art Of Riding zusammen mit dem Pferd ein Kommunikationssystem aufbauen, das sich an der natürlichen Sprache von Pferden untereinander orientiert und ihr Sozialverhalten und ihre Bedürfnisse berücksichtigt. Nur, wenn sich Mensch und Pferd gegenseitig richtig verstehen, kann eine Ausbildung im Umgang miteinander gelingen und an den anderen drei Säulen Sicherheit & Komfort, Verbundenheit und Selbsthaltung gearbeitet werden.

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Sicherheit & Komfort

Genauso wie für Pferde, ist Sicherheit auch für uns Menschen ein Grundbedürfnis. Ohne Sicherheit kann keine Ausbildung stattfinden. Ohne Sicherheit können die anderen Säulen des Chevalance Natural Art Of Riding nicht erarbeitet werden. Unfälle und Verletzungen müssen unbedingt und bestmöglich vermieden werden, damit alle Beteiligten gesund bleiben und viel Freude an der gemeinsamen Zeit haben.

Sicherheit hat sehr viel damit zu tun, wie sicher sich ein Pferd fühlt. Hat es Angst, könnte es flüchten, was zu einer hohen Unfallgefahr führt und durch festhalten nicht verhindert werden kann. Um das Sicherheitsgefühl eines Pferdes zu fördern, muss zunächst an seinem Mut gearbeitet werden, und zwar immer vor einer neuen Aufgabe und wenn ein Pferd ängstlich, panisch oder skeptisch wird. Das Pferd soll lernen, sich in unserer Menschenwelt zurechtzufinden und es soll begreifen, dass der Mensch selbst, Gegenstände, Orte oder Elemente keine Gefahr sind, vor allem dann nicht, wenn der Mensch mit dem Pferd zusammen ist.

Bei der Ausbildung sollte uns Menschen darüberhinaus stets bewusst sein, dass einem Pferd das Bedürfnis nach Komfort fast genauso wichtig ist, wie nach Sicherheit. Eine grundsätzliche Strategie bei der Ausbildung und der Erarbeitung von Aufgaben besteht deshalb darin, dem Pferd das gewünschte Verhalten so angenehm wie möglich zu machen. Das Pferd darf bei seiner Entwicklung immer nur in kleinen Schritten aus seiner Komfortzone herausgeholt werden. Nur so kann es Stück für Stück seine Komfortzone erweiteren, dem Menschen bei der Arbeit vertrauen und sich maximal entfalten.

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Verbundenheit

Nach Friedemann Schulz von Thun ist die Verbundenheit eines der vier seelischen Grundbedürfnisse von uns Menschen und in der Psychologie der Kommunikation bezeichnet man sie als das Gefühl, einer anderen Person oder einer Personengruppe zugehörig zu sein und in einer gegenseitig vertrauensvollen Beziehung zu stehen.

Auch für Pferde ist die Verbundenheit zu Artgenossen ein wichtiges Grundbedürfnis, was sich in vielen Situationen zeigt, wie beispielsweise bei der gegenseitigen Fellpflege oder im Spiel. Aus diesem Grund streben wir beim Chevalance Natural Art Of Riding die optimalen Verbundenheit zwischen Mensch und Pferd an, sowohl in der Freiarbeit am Boden, als auch mit den soganannten "feinen Hilfen" beim Reiten.

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Selbsthaltung

Von der Natur wurden Pferde nicht dafür geschaffen, dass jemand, sagen wir mit etwa 75 kg, auf ihnen sitzt und sie reitet. Vor allem der Rücken und die Gelenke der Vorderhand werden beim Reiten stark belastet. Aus diesem Grund tun wir beim Chevalance Natural Art Of Riding alles dafür, Pferde physisch so auszubilden, damit wir sie bis ins hohe Alter gesunderhalten und reiten können. Das elementarste Grundbedürfnis Gesundheit muss gewährleistet sein. Ein möglichst artgerechter Lebensraum und die richtige Verpflegung wird dabei vorausgesetzt.

Zwar steht die Erarbeitung der Sicherheits- und Beziehungsmerkmale am Anfang der Ausbildung im Vordergrund, doch schon von Beginn an wird auf die richtige Körperhaltung und somit auf die Gesundheit beim Pferd geachtet. Im Laufe der Ausbildung werden die physischen Merkmale dann immer wichtiger. Die optimale Selbsthaltung mit kadenzierten und stilisierten Gangarten soll erreicht werden. Das Pferd wird in keine Haltung gezwungen, weder mit Ausbindern noch mit anderen Hilfsmitteln.

Bei der Erarbeitung der Selbsthaltung kommen gymnastizierende Lektionen bzw. Aufgaben der klassischen Reitkunst zum Einsatz, wie bspw. Flexionsübungen, das geschlossene Stehen, das korrekte Anhalten, Seitengänge wie Schulterherein, Travers, Renvers, Konterschulterherein, Galopplektionen, der Schulhalt und schließlich die Piaffe, die Passage und die Levade.

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